ein tierisch gutes Auto

Mein guter „Ferrari In Außergewöhnlicher Tarnung“ hatte einen Plattfuß und musste frisch beschlagen werden.
Deshalb durfte ich heute um halb sieben meine Tochter in der SUV-Nobel-Karosse (Lada Niva aus dem Jahr 1996) vom Papa zur Krankengymnastik chauffieren.
Musik ist hier nicht nötig, denn die Luxus-Karre hat extrem viel tierische Extras: beim Lenken maunzt eine Katze, beim Beschleunigen röhrt der Hirsch und brummt der Bär, und außerdem tritt ein Vibrationsalarm à la Klapperschlange in Kraft.
Der fürchterliche Nebel ist dann auch endlich verschwunden, nachdem ich die Kombizange zur Verstellung der Lüftung gefunden hatte. Mit diesem praktischen Mehrzweckwerkzeug ist es mir dann auch nach 10 Kilometern und einem kräftigen Hauruck gelungen, die Innentemperatur von Backofen auf Kühlschrank einzustellen – anscheinend ist der Sprit-Verbrater nicht mehr gefahren worden, seit es richtig Sommer ist.
Auf der Rückfahrt konnte ich dann bergab auf einer neu ausgebauten Strecke mal richtig Gas geben und auf 90 Kmh beschleunigen… WOW – da geht die Post ab!…. ein kurzer Blick in den Rückspiegel …… was ist das? Wer wirft hier weiße Backsteine aus meinem Auto mitten auf die Fahrbahn?….. Fuß vom Gaspedal… noch ein Blick in den Rückspiegel…. die Backsteine sind jetzt platt?!? Auf einmal die Erkenntnis: bei der Beschleunigung auf diese unglaubliche Geschwindigkeit hat der Vibrationsalarm des Autos den Innenspiegel einbezogen, und die Mittelstriche auf der Fahrbahn zu virtuellen Backsteinen gemacht.
Das Schöne am Fahren mit alten Schrottkarren: ich komme mir vor, als wär ich wieder 18 Jahre alt…

Schwedisch angehaucht

Wir waren schon häufiger in Schweden und werden auch in diesem Jahr wieder hinfahren. Mein Mann lernt seit vielen Jahren Schwedisch, wir backen gerne Lussekatter und Kaneelbuller und haben nette Kontakte in dieses Land.

So war es nur zwangsläufig, dass wir uns vor mittlerweile vier Jahren aus Dalarna einen Eimer „Äkte Falu Rödfärg“ mitgebracht haben – die rotbraune Kupferfarbe, mit der in Schweden so viele Häuser gestrichen werden. Sinn der Sache war es, das Kinderspielhäuschen damit zu streichen.

Nun dauert es ja bei mir bekanntlich eine Weile, bis ich etwas in die Tat umsetze 😉 Am Sonntag haben wir also laaange ausgeschlafen, anschließend habe ich im Liegestuhl mit einem Stapel (Country)Gartenzeitschriften gechillt. Solche Zeitschriften wecken immer einen irrsinnigen Tatendrang in mir, und so machte ich mich daran, endlich das Häuschen zu streichen. Da die ganze Spielecke aber leider ziemlich gut von den Nachbarn einzusehen ist, die dann immer durch die Hecke meckern, habe ich zuallererst Sichtschutzelemente aufgestellt, die auch schon einige Zeit auf diese Bestimmung gewartet hatten 😉

Spielecke im hinteren Gartenteil

Dafür musste ich einige Äste des Ahorns opfern, der auch schon sehr tief über den Buddelkasten hing. Einerseits mochten die Kinder die daraus entstandene „Höhle“, andererseits störten die teifhängenden Äste jedoch beim Toben. So sieht es wieder besser aus, und es wächst ja ziemlich schnell weider nach.

Anschließend ging ich dann mit der Farbe zu Werke und am nächsten Tag kamen noch die weißen Effekte dazu, und voilá:

Spielhaus im Schwedenlook

Und wo ich doch schon einmal dabei war, musste auch der Unterstand dran glauben:

Unterstand im Schwedenlook

Die Farbe ist äußerst ergiebig, sie wird noch für die Mülltonnenumrandung und das Gartentor ausreichen 😉 Und für den Zaun können wir ja noch was aus Schweden mitbringen 😉